26.03.2024

Achtung, Reifendruckkontrollsystem!

Reifen selbst wechseln: Brauchst du Sensoren für dein Auto?
Reifenwechsel mit RDKS

Seit dem 1. November 2014 müssen alle Neuwagen nach einer EU-Verordnung mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgerüstet sein, das den Reifendruck selbstständig überwacht. Dann besteht der Radwechsel nicht mehr nur aus Reifen und Felgen, sondern je nach Fahrzeug möglicherweise auch aus RDKS-Sensoren.

Die Hauptfragen sind: Brauchst du Sensoren für dein Auto? Und wenn ja, welche Sensorenart? Mach dich jetzt schlau und bestelle auf rsu.de easy peasy die passenden Sensoren für deinen Räderwechsel.

Bevor es losgeht, tauchen wir ein in ein paar Grundlagen:

1. Was ist eigentlich RDKS?

RDKS steht für „Reifendruckkontrollsystem“ – ein System, das, wie der Name bereits vermuten lässt, den Reifendruck kontrolliert. Manchmal werden die Systeme auch unter dem englischen Begriff TPMS für „Tyre Pressure Monitoring System“ erwähnt.

2. Warum brauchen wir ein RDKS?

Das Reifendruckkontrollsystem warnt dich als Fahrer vor zu wenig Luftdruck und anderen unsicheren Fahrbedingungen. Dadurch sollen in erster Linie Unfälle durch falschen Reifendruck verhindert werden, aber du kannst auch Sprit sparen, wenn dein Auto den optimalen Reifendruck aufweist.

3. Muss ich meinen Reifendruck nicht mehr selbst messen?

Trotz Reifendruckkontrollsystem solltest du den Luftdruck deiner Reifen regelmäßig selbst überprüfen und wenn nötig anpassen. Der ADAC empfiehlt, den Reifendruck alle zwei Wochen zu überprüfen.

4. Hat mein Auto überhaupt RDKS?

Der erste Schritt und gleichzeitig Hinweis zur Klärung der Frage „Hat mein Fahrzeug ein Reifendruckkontrollsystem?” führt dich zu deinen Fahrzeugpapieren. Alle Fahrzeuge, die nach dem 1. November 2012 neu typengenehmigt bzw. ab dem 1. November 2014 erstmals zugelassen wurden, müssen über ein Reifendruckkontrollsystem verfügen. Ein Blick in deine Fahrzeugpapiere bezüglich der Erstzulassung gibt hier Auskunft. Das Datum der Erstzulassung ist in der Zulassungsbescheinigung Teil 1, ganz oben unter dem Buchstaben B eingetragen. Es ist die allererste Angabe im Fahrzeugschein.

Aber keine Sorge: Ist dein Fahrzeug älter, musst du nicht nachrüsten. Das ist allerdings auf Wunsch möglich.

Gibt es außerdem eine Warnleuchte in deinem Fahrzeug? Wenn dein Auto über ein RDKS-System verfügt, findest du das Symbol auf dem Armaturenbrett (siehe Bild oben). Es stellt einen Reifen im Querschnitt mit einem Ausrufezeichen dar und leuchtet bei Warnung auf.

5. Welche Art von RDKS hat dein Auto?

Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten RDKS. Bei direkten Systemen werden an jedem Rad Sensoren verwendet, die direkten Kontakt zur Luft im Reifen haben. Sie bestimmen wichtige physikalische Messwerte in Echtzeit und übertragen sie an das Steuergerät im Fahrzeug. Durch eine Genauigkeit von 0,1 bar und mehr können sogar geringste Druck- und Temperaturabfälle gemessen werden.

Direkte Sensoren befinden sich meistens auf der Felgen- bzw. Reifeninnenseite im Bereich des Ventils und werden zusammen mit diesem montiert. Sie werden mithilfe einer Batterie betrieben und sollten daher alle fünf bis zehn Jahre ausgetauscht werden. Die meisten Fahrzeughersteller rüsten ihre Fahrzeuge mit einem direktem RDKS aus.

Indirekte Reifendruckkontrollsysteme greifen nicht auf den Reifendruck, sondern auf Geschwindigkeitssensoren am Reifen zurück, die auch vom Antiblockiersystem (ABS) genutzt werden. Der Luftdruck wirkt sich direkt auf das Abrollverhalten der Reifen aus. Über die Drehzahlsensoren an den vier Rädern erkennt die Fahrzeugelektronik Veränderungen des Reifenabrollverhaltens und meldet diese.

Bei indirekten RDKS entstehen bei der Umrüstung keine zusätzlichen Kosten, da die im Fahrzeug bereits vorhandene Sensorik genutzt wird. Du musst das System nach dem Justieren des Luftdrucks oder nach einem Reifenwechsel nur per Knopfdruck neu initialisieren. Es werden keine zusätzlichen RDKS-Sensoren benötigt.

6. Welche Arten von RDKS-Sensoren gibt es?

Man unterscheidet zwischen Single-, Multi- und Universalprotokoll-Sensoren. Single- und Multiprotokoll-Sensoren gehören zu den sogenannten programmierten Sensoren. Programmierte RDKS-Sensoren sind bereits werkseitig mit den notwendigen Informationen voreingestellt. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Sensorenarten ist: Singleprotokoll-Sensoren sind auf ein bestimmtes Fahrzeug programmiert, Multiprotokoll-Sensoren auf mehrere Fahrzeugtypen.

Universalprotokoll-Sensoren sind nicht programmiert. In der Werkstatt wird das entsprechende Protokoll für deinen Fahrzeugtyp mithilfe eines Programmiergeräts auf die Sensoren übertragen. Dadurch können Universallprotokoll-Sensoren flexibel für eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen verwendet werden.

Da du vermutlich kein Programmiergerät zu Hause hast, solltest du auf programmierte RDKS-Sensoren zurückgreifen.

7. Wie finde ich unter rsu.de die passenden Sensoren für mein Fahrzeug?


  • Gehe auf rsu.de.
  • Unter dem Menüpunkt „Alle Kategorien“ klickst du auf die Kategorie „RDKS“.
  • In der Suchmaske gibst du Fahrzeugschlüsselnummer oder Fahrzeugmarke und -modell an.
  • Tadaa! Jetzt werden dir alle für dein Fahrzeug passenden Sensoren angezeigt.
  • Über die Filterkategorie „Programmiert“ (für Multi- und Singleprotokollsensoren) oder „Nicht programmiert“ (für Universalprotokollsensoren) grenzt du deine Sensorensuche spezifischer ein.

Noch Fragen rund um RDKS? Unsere Experten beraten dich gerne:


Telefon: 07122 / 825 933 -40
Mail: kfzteile@rsu.de